E - Führungen im Museum jüdischer Geschichte und Kultur
Führungen im Museum jüdischer Geschichte und Kultur
Das ehemalige Rabbinerhaus, in dem sich heute das Museum befindet, stand einst in unmittelbarer Nähe zur 1891/93 neu erbauten Synagoge, die 1938 in der Pogromnacht zerstört wurde. Ein Modell zeigt diese städtebauliche Situation jetzt im Museum. Die Dauerausstellung zur Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Aschaffenburg spannt den Bogen von der ersten Erwähnung einer jüdischen Schule im Jahr 1267 bis zur Zeit der Verfolgung im Nationalsozialismus. Historische Dokumente wie Fotografien, Zeitungsberichte und -anzeigen illustrieren das wechselvolle Leben der jüdischen Gemeinde in Aschaffenburg, die eine der größten in Bayern war. Politische Entwicklungen und ihre Folgen werden am Beispiel lokaler Geschehnisse dargestellt. Deutlich wird auch, wie stark jüdische Bürger das Wirtschaftsleben der Stadt prägten: 1933 waren 100 jüdische Geschäfte und Gewerbebetriebe in Aschaffenburg ansässig. Einen Einblick in die jüdische Glaubenswelt erhält der Besucher durch originale Kultgegenstände. Dabei steht eine Thora, die zentrale Schrift des jüdischen Glaubens, im Mittelpunkt der Ausstellung.
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E - Führungen im Museum jüdischer Geschichte und Kultur
„Stolpersteine“
Jüdisches Leben in Aschaffenburg im 20. Jahrhundert von der Verfolgung im Nationalsozialismus bis zu den Stolperstein-Verlegungen heute.
Mit „Hier wohnte ...“ beginnt der Text auf den kleinen Messingtafeln der Stolpersteine, die an ehemalige jüdische Mitbürger erinnern sollen. Der Rundgang möchte die Schicksalswege hinter den eingravierten Namen aufzeigen und erfahren lassen, wie vielfältig jüdisches Leben und jüdische Kultur in Aschaffenburg waren. Die ehemalige Synagoge sehen wir als Modell im Museum für jüdische Geschichte und Kultur.
ca. 90 Min. 73 € / Eintritt im Museum frei
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